Die in Berlin ansässige Skyland Development GmbH bietet Projektentwicklung, Baumanagement, Vermarktung und Verkauf aus einer Hand an. Ein Fokus ihrer Tätigkeit liegt darauf, die Werthaltigkeit denkmalgeschützter Objekte zu sichern. Mit den Planungen für die Denkmalimmobilie Oxford Living sorgte das Unternehmen für die Erhaltung eines Unikats. Dahlem war von der preußischen Regierung einst als „deutsches Oxford“ geplant worden und hatte sich im ausgehenden 19. Jahrhundert als Zentrum der Wissenschaften etabliert. Noch heute wird der Stadtteil von der Freien Universität und ihren Instituten ebenso geprägt wie von den zahlreichen Villen und Parkanlagen.
Die zwischen 1907 und 1908 erbauten Gebäude des heutigen Oxford Living dienten zunächst als Knabeninternat, bevor sie dann bis 1999 der Sitz des Evangelischen Theologischen Seminars Paulinum waren. Jahrzehntelang wurden hier Pfarrer und Stadtmissionare unterrichtet. Danach nutzten Verbände die alten Häuser.
Die architektonische Ästhetik und Kunstfertigkeit des Villen-Ensembles geht auf die britische Arts-and-Crafts-Bewegung zurück, die sich in Reaktion auf die als seelenlos angesehenen Industrieprodukte zurückbesann auf handwerkliche Qualitäten. Die Arts-and-Crafts-Bewegung hatte ihre Blütezeit zwischen 1870 und 1920 und beeinflusste unter anderem Bewegungen wie Art Nouveau, Wiener Sezession und Bauhaus. Im Oxford Living zeigt sich der Arts-and-Crafts-Ansatz vor allem im repräsentativen Portal und den großzügigen Treppenhäusern.
Mit Blick auf derartige Projekte konstatierte das Wall Street Journal bereits 2014: „Heute zeigt Berlin wieder Luxus. Besonders die Altbauvillen im Südwesten der Hauptstadt erleben derzeit eine neue Blütezeit.“
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